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Wie Gedanken Ihren Schmerz verändern können

Wie wirkt sich Denken auf unseren Körper aus? Können Gedanken den Schmerz verstärken? Findet Schmerz 'nur im Kopf' statt?

In den letzten Jahren vermehren sich die Hinweise, dass unsere Gedanken unseren Körper beeinflussen. Das hat auch auf dem Gebiet des Schmerzes wichtige Folgen. 

Um den Einfluss zu verstehen, den Gedanken haben können, ist es wichtig, dass wir ein wenig mehr darüber wissen, wie unser Nervensystem mit Schmerzen umgeht. Im Laufe des Tages wandern Signale vom Gehirn nach unten in den Körper. Diese Signale könnte man als eine Art "Gegenmittel" für Signale sehen, die Schmerzen verursachen können. Es gibt Aktivitäten, wie z.B. Sport, die dazu führen, dass mehr von diesen "Gegensignalen" nach unten wandern. Das Ergebnis ist, dass man beim Sport weniger Schmerzen empfindet. 

Eine der wichtigsten Entdeckungen ist, dass negative Gedanken über die Zukunft, unser Nervensystem dazu bringen, sich anders zu verhalten. Vor allem Gedanken über alles, was schief gehen kann, bewirken eine Veränderung des Nervensystems. Diese Gedanken werden oft als "Katastrophen" bezeichnet. Eine Katastrophe ist ein Unglück, also könnte man es auch Katastrophen-Denken oder Untergangs-Denken nennen. Wenn Sie viele dieser Gedanken haben, verringert sich die Anzahl der "Gegensignale", die von Ihrem Gehirn zum Nervensystem gelangen. Dies kann zu mehr Schmerzen führen. Positive Gedanken und Aktivitäten bewirken, dass mehr "Gegensignale" durch das Nervensystem wandern! 

Gedanken können also einen großen Einfluss auf Schmerzen und den Körper haben. Das heißt, dass Gedanken auch dafür sorgen können, dass der Schmerz verstärkt wird! Ist Schmerz 'nur im Kopf'? Ja und Nein! Normalerweise bedeutet 'nur im Kopf', dass jemand sich anstellt. Das ist bei chronischen Schmerzen nicht der Fall! Der Schmerz ist real und wird wirklich gefühlt. Trotzdem kann man sagen, dass die Schmerzen sich im Kopf befindet. Denn das Gehirn verursacht den Schmerz und das Gehirn ist ja im Kopf...

Der erste Schritt: Lernen Sie Ihre Gedanken kennen

Was können Sie selbst dagegen tun? Nun, obwohl ein großer Teil unseres Denkens 'von selbst' geht, können Sie Ihr Denken anpassen. Der wichtigste Schritt, ist Ihre Gedanken über den Schmerz besser kennen zu lernen. 

Übung

1. Nehmen Sie sich ein leeres Notizbuch oder Heft, das Sie für diese Übung verwenden werden. 

2. Schreiben Sie Ihre Gedanken über Schmerzen so oft wie möglich auf. Sie können einen festen Zeitpunkt am Tag wählen oder einfach etwas aufschreiben, wenn es Ihnen in den Sinn kommt. Einige Beispiele für Gedanken:

  • Meine Schmerzen werden nie besser werden.
  • Ich kann nicht ohne Medikamente auskommen. 
  • Niemand versteht mich. 
  • Mit meinem Körper muss etwas nicht stimmen. 

3. Schreiben Sie neben dem Gedanken auf, wie Sie sich fühlen. Macht der Gedanke Sie wütend? Ängstlich? Traurig?

 

Später in diesem Blog wird es eine Fortsetzung der Übung geben, in der ich darüber nachdenken werde, wie man negative Gedanken "verbiegen" kann. Um dies zu tun ist es allerdings wichtig, zuerst die eigenen Gedanken zu kennen!

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